Unsere Philosophie

Unser Training: Geschichte sportlich erleben

Scuola di Scherma e.V. bietet ein diszipliniertes Training für eine historische Fechtkunst und Kampfkunst zugleich, bei dem alle Mitglieder gleichermaßen gefordert werden, vom Anfänger bis zum Turniergänger. Anfänger werden langsam an den Sport herangeführt, während Fortgeschrittene ein Intensivtraining erfahren um auf Turniere vorzubereiten.

Unser Training ist nach modernen sportwissenschaftlichen Erkenntnissen ausgerichtet und stellt den Sport an sich, die Fitness, in den Vordergrund. Für die notwendige Quellenarbeit nutzen wir Fechtbücher von Fechtmeistern des 14. bis 17. Jahrhunderts. 

Wir trainieren mit historisch nachgebildeten Fechtwaffen wie dem Langschwert, dem Rapier und dem Dolch. Diese sind aus sicherheitstechnischen Gründen stumpf und nicht scharf und weisen je nach Waffe ein Mindestmaß an Biegsamkeit der Klinge auf. 

Bis zu einem bestimmten Kenntnisstand ist gewöhnliche Sportkleidung ausreichend bzw. kann Schutzausrüstung geliehen werden, ebenso ist das Leihen von Fechtwaffen während des Trainings möglich. Das Anschaffen von eigenem Fechtequipment muss daher nicht sofort erfolgen, ist jedoch in absehbarer Zeit empfehlenswert (Größe, Gewicht, Handling usw.).

Die Sicherheit unserer Mitglieder ist uns sehr wichtig. Da wir eine Kampfkunst betreiben, trainieren wir mit entsprechender Schutzausrüstung, die für die jeweilige Fechtwaffe geeignet und ausgerichtet ist.


Quellenbasiertes Training: von Liechtenauer bis Capoferro

Unser Schwertkampftraining befasst sich mit der Fechtkunst des Langen Schwertes, dem die Quellen europäischer Fechtmeister zugrunde liegen. Unsere Quellen fokussieren sich auf die sogenannte Liechtenauer-Tradition, mit Ausflügen in italienische Systeme oder der Fechtlehre nach Joachim Meyer.

Unser Rapiertraining befasst sich mit der Fechtkunst des Vorgängers des heutigen Degens. Das System basiert dabei auf  Quellen italienischer Fechtmeister wie beispielsweise Capoferro, Giganti und Alfieri.

Das Training (in Schwert und im Rapier) beinhaltet ein Aufwärmen, welches auch fechtspezifische Übungen enthält (mit und ohne Fechtwaffe) sowie Körper und Geist auf die bevorstehenden Übungen vorbereitet. Im Anschluss findet mit Fechtpartner oder auch in Gruppen das eigentliche Fechttraining statt. Hier werden die jeweiligen Techniken vermittelt, wie sie aus den Quellen interpretiert und getestet wurden. Korrekte Ausführung, sportlicher Dynamik und Präzision sind unser Qualitätsmerkmal. Selbstverständlich dem jeweiligen Kenntnisstand des Fechters angemessen.Abschließend können sogenannte Freikämpfe stattfinden, die es den Fechtern ermöglichen das Gelernte im freien Kontext zu erproben. Sportlich-faires Miteinander und Sicherheit stehen hierbei stehts im Mittelpunkt.

Mehr zu unserem Training findet ihr hier: Trainingsinhalte

Wie wir zu unserem Konzept kommen und welche Quellen wir nutzen findet ihr hier: Quellen