Was ist Schwertkampf? Befragt man verschiedenste Personen, so wird man feststellen, dass sich dahinter die verschiedensten Vorstellungen verbergen.
Da haben wir die traditionellen oder modernen asiatischen Kampfkünste, die verschiedenen Vorstellungen der europäischen Kampfkünste, reichend von HEMA bis Vollkontakt und anderen Schau- und Freikampfsystemen, und Schlussendlich Ideen vom Lichtschwertkampf in all seinen Formen.
Was alle Systeme vereint? Die Vorstellung einer bewaffneten Auseinandersetzung zweier bis vieler Opponenten, die eine mehr oder minder lange Klingenwaffe verwenden.
Per Definition ist Fechten im heutigen Kontext eine Kampfsportart – sei dies das Sportfechten oder das historische Fechten.
Das heute bekannte Sportfechten mit Florett, Degen und Säbel gründet dabei auf der Idee zweier Personen, die sich mit der Blankwaffe duellieren.
Was seinen Ursprung in den gerichtlichen Zweikämpfen des Mittelalters mit dem Langen Schwert hat und später seine Blüte in den Duellen mit dem Rapier fand, findet seinen Abschluss in der sportlichen Auseinandersetzen auf der Planche.
Das historische Fechten möchte diese Duellvorstellung mit den zeitgenössischen Waffen der verschiedenen Perioden als Sportart rekonstruieren. Der Kampf steht dabei ebenso im Vordergrund, wie das sportliche miteinander.
Daher bevorzugen wir den Begriff “Schwertfechten”: Um den sportlichen Kontext zu unterstreichen aber dennoch unsere Wurzeln im Duellwesen nicht zu verleugnen.